Bezahlen im Ausland: So vermeiden Sie hohe Gebühren

Planen Sie eine Reise? Seien Sie beim Bezahlen und Geld abheben in den Ferien achtsam. Denn im Ausland fallen oft höhere Gebühren an. Mit unseren Tipps lassen sich diese reduzieren.

Am 06.05.2024 in Rund ums Geld von Dominic Stoll

Auf einen Blick

  • Hohe Gebühren beim Bezahlen in den Ferien - das will niemand. Wer sich rechtzeitig informiert, kann diese Ausgaben jedoch reduzieren.
  • Erfahren Sie, warum es sich lohnt, beim Geld abheben und wechseln vorsichtig zu sein, wieso Sie kleine Beträge lieber mit der Kreditkarte bezahlen sollten u.v.m.

1. Planen Sie im Voraus: Planen Sie Ihr Ferien-Budget für die Reise im Voraus und achten Sie während Ihrer Reise darauf, dass Sie Gebühren (z.B. für allfällige zusätzliche Bargeldbezüge im Ausland, siehe Punkt 6) vermeiden - oder sich dieser zumindest bewusst sind und sie miteinberechnen.

2. Fremdwährungen nach Hause liefern lassen: Im Ausland Bargeld wechseln kann teuer sein. Lassen Sie besser einfach nach Hause zustellen. In 1-3 Tagen liefert Ihnen die Basler Kantonalbank den nötigen Betrag in der richtigen Währung. Wer Standardwährungen bis 15 Uhr bestellt, hat sie bereits am nächsten Werktag im Briefkasten. Jetzt Wunschwährung bestellen unter: 061 266 33 33 oder über die Digital Banking App.

3. Bei Wechselstuben genau hinschauen: Sie konnten nicht rechtzeitig unseren Lieferservice für Fremdwährungen beanspruchen? Es kann ratsam sein, in den Ferien die Angebote von verschiedenen Wechselstuben zu vergleichen, um den besten Wechselkurs zu finden und unnötig hohe Wechselgebühren zu umgehen. Inoffizielle Wechselstuben sollten Sie meiden: Die Gefahr zu viel zu bezahlen oder gar Falschgeld zu erhalten ist hier gross.

4. Weltweit in Lokalwährung bezahlen: Werden Sie an der Kasse oder am Geldautomat gefragt, welche Währung Sie bevorzugen, wählen Sie die Lokalwährung. So profitieren Sie von einer grösseren Transparenz bei der Abrechnung. Zudem sind die Umrechnungskurse oft eher hoch angesetzt. Bei voreingestellter Option 'Bezahlen in Heimwährung' bestehen Sie am besten trotzdem auf der lokalen Landeswährung.

5. Bargeld eher mit der Debitkarte abheben: Es ist ratsam, im Ausland kein Geld mit der Kreditkarte abzuheben, da hierfür oft höhere Gebühren anfallen: Eine kostengünstigere Alternative wäre der Bezug mit Debitkarten, bei welchen die Bargeldbezugsgebühr zwar pauschal abgerechnet wird, aber meist tiefer liegt. Es lohnt sich in jedem Fall über die Gebühren für das Abheben von Bargeld sowie für Zahlungen im Ausland vorher bei der eigenen Bank zu informieren. 

6. Kleinere Beträge mit Kreditkarte zahlen: Kleine Beträge (bis etwa 85 CHF) zahlen Sie am besten bar oder mit der Kreditkarte. Bei der Kreditkarte werden meistens bis zu 1.75 % des Kaufpreises als Bearbeitungsgebühr verrechnet. Sind die Beträge also tief, lohnt es sich zum Teil eher, auf die Kreditkarte zu setzen, als auf die Debitkarte. Bei dieser fällt nämlich ein Pauschalbetrag an, der meist höher liegt.

7. Nutzen Sie die Vorteile von Bezahl-Apps: Nutzen Sie Bezahl-Apps wie Paypal, um online Zahlungen im Ausland durchzuführen, da hierbei oft niedrigere Transaktionsgebühren anfallen.

8. Ein Euro-Konto kann sich lohnen: Wer häufig im Euro-Raum unterwegs ist, kann ein Euro-Konto in Betracht ziehen. So lassen sich zusätzlich Gebühren sparen, da auf einen Währungswechsel verzichtet wird: Euro-Transaktionen werden dem Konto direkt in Euro belastet. Auch Fremdwährungs-Kreditkarten in Euro oder US-Dollar können eine gute Lösung für alle sein, die oft in Europa oder den USA unterwegs sind.

Nicht vergessen:

  • Bewahren Sie nicht alle Ihre Zahlungsmittel an einem einzigen Ort auf. Bei Diebstahl wäre alles aufs Mal weg. Besser Zahlungsmittel auf mehrere Taschen oder Aufbewahrungsorte verteilen.
  • Nehmen Sie nur das Nötigste zum Strand oder zum Stadtspaziergang mit. Ein Safe im Hotel oder in der Mietwohnung ist eine gute Option um Ihr Geld und andere Zahlungsmittel sicher aufzubewahren.

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns. Wir begleiten Sie rund um das Bezahlen im In- und Ausland und stehen Ihnen bei Ihrer Planung zur Seite.

Dominic Stoll

Portfolioberater

Unser E-Newsletter